Udo Ulfkotte und die FAZ

Udo Ulfkotte, der über 17 Jahre als Alphajournalist bei der FAZ arbeitete, schrieb ein Buch mit dem Titel "Gekaufte Journalisten-wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken". Dort legte er die Praktiken der Massenmedien offen und veröffentlichte Namen und Dokumente, die durchaus die Machenschaften der Mainstreampresse aufdeckten. Er ist ein Whistle-Blower der Medienbranche. 


In einem Interview mit KenFM erzählt Ulfkotte unter anderem, wie er hautnah den Giftgasangriff im Irak-Iran-Krieg 1988 miterlebte: "Ich bin einer der letzten überlebenden Augenzeugen, wie unter amerikanischer Aufsicht und mit deutschem Giftgas [Senfgas], wie die Iraker Iraner vergast haben." Danach litt er unter Krebs und hatte drei Herzinfarkte. "Das Erste, was ich in Bagdad im Sheraton-Hotel, das werde ich nie vergessen, gesehen habe, waren deutsche Diplomaten, deutsche Unternehmer, Firmenabgesandte, Firmenvertreter und Amerikaner und Iraker, die die Vergasung gefeiert haben. [...] Die ganze Hotellobby war voll von Deutschen, von Amerikanern, von Irakern. [...] Man hat mir gesagt, da wird nicht mehr dazu geschrieben. [...] [Ansonsten] werde ich entlassen." Er erzählt weiter, dass er selbst Teil der Gleichschaltung gewesen sei. "Und wenn ich sehe, was ich früher selbst gemacht habe, ich war ja aktiver Teil dieser Gleichschaltung, habe desinformiert, habe Propaganda gemacht. [...] Es sollte nicht so sein, dass eine Pressefreiheit nur simuliert wird." Seine Aussagen decken sich mit unseren Recherchen bezüglich den Think Tanks als Zweckgesellschaften.

 

Auch Geheimdienste sind oft an zweifelhafeten Berichterstattungen involviert: "Das war in jedem Fall gesteuerte Auftragsberichterstattung. Es kamen die Nachrichtendienste, es kam der BND zu uns in die FAZ-Redaktion und hat genau bei solchen Themen, [...] die Berichterstattung entweder mit beeinflusst oder sogar vorgegeben. Das heißt, ich habe viele Artikel verfasst, wo im Hintergrund der deutsche Auslandsgeheimdienst gestanden hat [der übrigens vom CIA gegründet wurde, genau wie die Tagesschau] und genau wollte, dass diese Artikel beispielsweise in die FAZ kamen. Die waren auch bei anderen deutschen Medien. Einer von diesen Leuten hatte den Decknamen "Thompson", weil er gleichzeitig ständig bei den Amerikanern auftauchte." Der BND gibt also in zusammenarbeit mit dem CIA und NSA vor, was veröffentlicht wird und was nicht.

 

Ulfkotte deckt auf, wie deutsche Redakteure die Artikel mitbeeinflussen: "Nehmen wir nur den Mitherausgeber [...] der Zeit, Theo Sommer beispielsweise, und den heute stellvertretenden Leiter der Außenpolitik der FAZ Nicolas Busse: Diese beiden [waren Mitglieder eines Untersuchungsausschusses zusammen mit 13 Militärs]. Die Uranmunitionen seien völlig ungefährlich", so Ulfkotte zum Thema Depleated Uranium, welches als Munition verwendet wurde und teilweise immer noch verwendet wird. Auch hier wurden Artikel geschrieben, die genau diese Kommission positiv hervorhebten  ("Blamage der Alarmisten") und Kritiker mundtod machten. Für solche "Leistungen" erhalten Journalisten (Pseudojournalisten) dann auch noch das Bundesverdienstkreutz, wie Sommer von Außenminister Scharping. Solche "Leistungen" dienen aber weder dem deutschen Volk noch der deutschen Sicherheit. Journalistenpreise werden heute immer häufiger vergeben, dabei sollte man genau darauf auchten, wer den Preis erhält und von wem er verliehen wird. Dann vergleicht man die Vernetzung dieser Akteure und man kommt fast immer zum Ergebnis, dass diese Verleihungen politische Veranstaltungen sind. Das Depleated Uranium war laut einem internen Bericht des Bundesverteidigungsministeriums hoch gefährlich. Auch dazu hatte Ulfkotte Zugang erhalten. Ulfkotte wurde zum Erstaunen vieler nie verklagt, das liegt daran, dass seine Aussagen belegt wurden und so vor Gericht wasserdicht sind.

 

Solche Offenbaungen möchte man in der breiten Öffentlichkeit tunlichst vermeiden. Die Medien könnten ihr ohnehin angeschlagenes Image weiter beschädigen. Fake News wird vor allem von den Massenmedien betrieben, und da sie die öffentliche Meinung bilden, ist die Haltung der meisten Bürger so, dass Fake News von oppositionellen und Verschwörungstheoretikern betrieben wird, mit dem Ziel, dem System zu schaden. In solch einem Stadium befinden wir uns heute, eine komplette Verblendung. Ulfkotte bezeichnet den Mainstreamjournalismus daher korrekterweise als korrumpierten, widerlichen Schweinejournalismus.

 

Mitarbeiter der FAZ erhielten Firmenwagen mit dem Kennzeichen F-AZ, so konnten die Polizisten erkennen, wer von der FAZ ist. Alkohol ist in der Journalismusbranche ein großes Problem, doch FAZ-Mitarbeiter haben das Privileg, von Polizisten durchgewunken zu werden, wenn sie Alkohol am Steuer haben. Ulfkotte erzählt weiter: "Ich habe dort bei der FAZ angefangen und habe dort schreiben gelernt, recherchieren, das heißt, das Abschreiben von Pressemitteilungen, BND-Berichten usw. Das ist Recherchieren. [...] Vorformulierte Dinge von Botschaften, von Regierungen, alles was ich von dort zugesteckt bekam. Das was meine Kollegen auch gemacht haben." Ulfkotte wusste, dass es in anderen Zeitungen und Sendern gleich war, denn die Journalisten waren immer gemeinsam auf Reisen. Untereinander kennen sie sich sehr gut. Auch aus finanzieller Sicht ist der Mainstreamjournalismus sehr lukrativ und fördert die Zensur und Gleichschaltung: " Ich wurde zugeschmiert mit geldwerten Vorteilen. [...] Steuerlich interessant: Wenn die CDU beispielsweise gesagt hat, sie kriegen 5.000 DM oder 5.000 Euro, wenn Sie das und das berichten. Sie bekommen etwas, getarnt als Vortragshonorar. Sie halten einfach einen Vortrag vor einem CDU-nahen Verein. Zehn Minuten Vortrag, dafür bekommen Sie 5.000 Euro. [...] Ich [bekam Geld einer politischen Partei], aber über einen Umweg. [Der Betrag] wurde steuerlich gewaschen. Das ist Standard, [...] dass man extrem hohe Vortragshonorare bekommt. Wir fragen uns doch [alle], warum kriegen Moderatoren und alle, warum kriegen die [lacht] für 30 oder 50 Minuten Auftritt heute 20.000 Euro. [Sie sind als Vortragender] der Bank oder Partei [...] wohlwollend. [...]" 


Hauptgrund für diese multiple Vernetzung von Politikern und Journalisten ist die geostrategische Position Deutschlands: "Deren Aufgabe ist es auch, deutsche Eliten in Politik und Medien von der geistigen Blockbildung mit Russland abzuhalten und auf pro-amerikanischem Kurs zu halten. Schließlich verfolgt Washington in Europa klare Ziele, zu denen auch ein neuer Kalter Krieg gehört." So gesehen sind die Journalisten aus Deutschland bloß Vasallen der US-Hegemonie und dessen Finanzelite. 


Ulfkotte veröffentlichte auch, dass man bei der Kriegsberichterstattung Benzinkanister in die Hand gedrückt bekam und dann mitten in der Wüste Autos angezündet wurden. Ein paar irakische Militärs schossen dann willkürrlich auf brennende Autos und rannten geduckt durch das Bild. Andere Journalisten fiengen an, zu berichten, während er zunächst verwirrt war. Doch auch er fügte sich. Er bekam daraufhin Anrufe seiner Mutter, die sich Sorgen um ihren Sohn machte, doch er musste ihr erst einmal klar machen, dass er in keinem Kriegsgebiet sei. Seine eigene Mutter glaubte ihm zunächst kein Wort. Offenbar tun die Alphajournalisten des Mainstream alles, solange sie ihre Vorteile haben. Ulfkotte wurde für seine loyale Berichterstattung Ehrenbürger Oklahomas. Außerdem wurden ihm öfter mal Frauen auf das Hotelzimmer gebracht, wo er dann dachte, er habe das falsche Zimmer. "Und? Wie war deiner?", wurde er dann morgens beim Frühstück mit anderen Journalisten gefragt. 


Der langjährige FAZ-Journalist studierte an der Albert-Ludwigs Universität in Freiburg Journalismus. Dort wurden ihm Seminare angeboten, bei denen er von obem bis unten verwöhnt wurde. Der BND gab seine Deckung auf, denn diese Seminare waren Tests, um zukünftige Journalisten mit ins Boot zu holen. Auf die Frage, ob man ihn in Zukunft kontaktieren dürfe, antwortete er mit ja. 


2004 wurde sein Privatanwesen von der Staatsanwaltschaft durchsucht, da er Dienstgeheimnisse verraten haben soll. Er habe demnach über Staatsschutzverfahren bescheid gewusst. Zu einem Prozess kam es nie, er war der Überzeugung, dies sei politisch motiviert gewesen. Danach meldete sich der Deutsche Journalisten Verband und sagte: "Wenn es darum gehen sollte, in Zeiten weit verbreiteter Angst vor Terror einen Journalisten mundtod zu machen, müsste dagegen massiv protestiert werden." (Hendrik Zörner) Die breite Öffentlichkeit nahm Ulfkotte nach seinem Rücktritt bei der FAZ als Politikredakteur stets als rechtspopulistischen, islamophoben Verschwörungstheoretiker wahr, da er unangenehme Wahrheiten öffentlich ansprach und stets eine breitere Debatte forderte. Auch sein Wikipediaeintrag scheint manipuliert, da er dort in eine rechte Ecke gedrängt wird. Viele feierten sogar seinen plötzlichen, frühen Tod im Januar 2017, bei dem sich hartnäckige Mordtheorien verbreiten. Er wurde 56 Jahre alt.


Wie NGOs für politische Zwecke verwendet werden lesen Sie hier.